Vor diesem Hintergrund wird erklärlich, daß die norwegische Kriminalpolizei mit der Gestapo zusammenarbeitete und der Leiter des norwegischen »Centralpasskontoret«, ein konservativer Bürokrat namens Leif Konstad, mit dem deutschen Gesandten Ernst von Weizsäcker — ab 1938 Staatssekretär des Auswärtigen Amtes — die geheime Absprache traf, »Informationen über Emigranten auszutauschen und sich so gegenseitig bei ihren Observationen zu unterstützen. «

—Peter Merseburger, Willy Brandt, (München: Pantheon Verlag, 2013), 66.

Wikipedia:

Ernst Heinrich Weizsäcker, ab 1916 Freiherr von Weizsäcker, (25. Mai 1882 in Stuttgart; † 4. August 1951 in Lindau) war ein deutscher Marineoffizier, Diplomat, Staatssekretär des Auswärtigen Amtes und Brigadeführer der Allgemeinen SS. Wegen Mitwirkung an den Deportationen französischer Juden nach Auschwitz wurde er in Nürnberg als Kriegsverbrecher verurteilt. Ernst von Weizsäcker war der Vater des Physikers und Philosophen Carl Friedrich von Weizsäcker und des von 1984 bis 1994 amtierenden Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker.

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